Hessenburg |
ehemalige Haltestelle in Vorpommern   Strecke: ![]() |
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Kursbuchtabellen der Franzburger Kreisbahnen (FKB)![]() ![]()     1937/38     1951/52     |
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Den kleinen Ort erreicht man von Damgarten aus über Saal.
Das heutige Hessenburg zählt zu den ältesten Siedlungsorten Vorpommerns; Zeugnis seiner frühen
Entstehung ist der ungewöhnlich große frühdeutsche Turmhügel aus dem 13. Jahrhundert im Nordosten
der Gutsanlage. 2002 wurde im Rahmen der Renaturierung des Ringgrabens eine steinerne Trogmühle
geborgen. Schriftlich beurkundet und auf das Genaueste erfasst wird Schlichtemühl in den
Schwedischen Matrikeln von 1692 bis 1698. Die Familie Hesse erwarb 1786 das Rittergut Schlichtemühl
aus der Konkursmasse des Eigentümers von Gentzkow. Das ca. 760 ha große Rittergut befand sich bis 1945
ohne Unterbrechung im Besitz derer von Hesse. Die Familie beantragte beim König Friedrich Wilhelm IV.
in Berlin, das Gut "Schlichtemühl" in "Hessenburg" umzubenennen. Dies wurde 1840 durch allerhöchste
Kabinettsorder genehmigt.
Ihre Toten bestatteten sie seit dem 19. Jahrhundert auf dem Turmhügel, der zu einer ehrwürdigen
Friedhofsanlage mit Brücke, Tor, Urnengräbern und Grabplattenwand gestaltet wurde. 1945 verwüsteten
sowjetische Soldaten die Anlage.
In Hessenburg findet man im alten
Gutshaus ein Hotel und Kranichmuseum. Die Kleinbahnstation befand sich quasi mitten auf dem Acker und kreuzte den Weg zwischen dem südlich gelegenen Hessenburg und dem nördlichen Hermannshagen Dorf. Hier gab es außer der Stationsbude und dem Ladegleis eine Feldbahnrampe. |
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