Friedland (Meckl)

Bahnhof in Mecklenburg
 

Gleisplan
 
Strecken:
  •   Neubrandenburg - Neubrandenburg Ost - Neubrandenburg Industriegelände - Friedland (Meckl)
  •   Ferdinandshof - Uhlenhorst - Schwichtenberg - Friedland (Meckl) ["Mecklenburg-Pommersche Schmalspurbahn" - MPSB]
  •   Friedland (Meckl) - Wegezin-Dennin - Jarmen ["Mecklenburg-Pommersche Schmalspurbahn" - MPSB]

Bereits vor dem Jahr 1200 enstand hier eine Siedlung an der Kreuzung von Handelswegen, die schon damals eine Nikolaikirche besaß. 1244 entstand daraus die Stadt Vredeland. Eine wechselvolle und interessante Geschichte des Ortes begann. Wie auch viele andere Orte erlebte die kleine Stadt Friedland, die damals und auch heute noch in einer der strukturschwächsten Gegenden Deutschlands lag und liegt, mehrere Kriege, Hungersnöte und Stadtbrände. Den Durchzug von 70.000 Soldaten der Truppen Napoleons sowie danach weiterer französischer (über 190.000 Mann!) und preußischer Truppen musste Friedland erleben.
Die heute rund 6.500 Einwohner zählende Kleinstadt Friedland nordöstlich von Neunrandenburg war einst ein bedeutender Verkehrsknoten der Eisenbahn.
Hier trafen sich die Normalspurstrecke der Neubrandenburg-Friedländer Eisenbahn (NFE) und die Strecken der Mecklenburg-Pommerschen Schmalspurbahn (MPSB), deren Verwaltung in Friedland war. Beide Bahnhöfe lagen nebeneinander, nur durch einen großen Speicher getrennt. Die meisten Gebäude beider Bahnen stehen noch heute, verfallen zusehends und warten auf eine sinnvolle Verwendung. In Bahnhofsnähe wurde eine Halle gebaut, die ehemalige Fahrzeuge der MPSB beherbergt. Der noch verbliebene Regelspurbahnhof ist nur noch mehr oder weniger ein Relikt aus alter Zeit. Viele Gleise wurden entfernt. Gelegentlich soll es wohl noch ein wenig Güterverkehr geben.
 
2002
ehemaliges Empfangsgebäude der Regelspurbahn
 
 
... und im Hintergrund Reste der ehemaligen Zuckerfabrik
(Die meisten Gebäude der Zuckerfabrik wurden inzwischen abgerissen.)
 
Fahrzeug-Museumshalle
 
Blick in Richtung Neubrandenburg;
links der ehemalige Güterboden, weiter hinten der Lokschuppen mit Wasserturm
 
gegenüber vom Bahnhofsvorplatz der Rest einer alten Windmühle
 
ehemaliges Empfangsgebäude der Kleinbahn
 
ehemaliges Werkstattgebäude mit Wasserturm der Kleinbahn, dahinter ein weiterer Wasserturm
 
ehemaliger Lokschuppen der Kleinbahn
 
Ringlokschuppen der Kleinbahn
 
eein weiterer ehemaliger Wasserturm der Kleinbahn
 
Blick über die Anlagen beider Bahnen
 
ehemaliger Anschluss der Kleinbahn zur Zuckerfabrik; die 3 Gleise (2 im Bild) liegen noch heute in der Kopfsteinpflasterstraße
(Anm.: Die Straße wurde inzwischen erneuert - ohne Rücksicht auf die geschichtsträchtigen Gleise)
 
 
externe Bilder:
                       
 
© 14.01.2022